Fährt man von Hellnar noch etwas weiter die Küste entlang, kommt man an zwei Felsnadeln vorbei.
Diese sollen durch Erosion entstanden sein. Wer sich jedoch genauer auskennt, sieht sofort, dass dies zwei Trolle sind, die durch die Sonne zu Fels erstarrt sind.
An dieser Stelle ist die Küste deutlich flacher. Um eine alte Fischerhütte und einen Leuchtturm ist Strandgut ausgestellt.
Neben Walknochen,
Seeigeln und Fischknochen
gibt es auch Ölfässer
und sogar einen verrosteten Traktor.
Nach unserer Wanderung sind wir in eine ganz andere Welt eingetaucht. Island ist von vielen Lavahöhlen durchzogen. Diese entstehen dadurch, dass der äußere Teil des Lavaflusses an der Luft erkaltet und erstarrt. Nach dem Ausfliesen des flüssigen Teils bleibt eine Höhle aus porösem Gestein übrig.
Bei Vatnshellir soll der Startpunkt von Jules Vernes „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ liegen. Ausgerüstet mit Helm und Taschenlampe ging es nach unten.
Unterwegs sahen wir erkaltete Lavasäulen, die im Schein der Taschenlampen gespenstisch wirkten.
Da die Höhle über das Jahr eine konstante Temperatur hat, froren wir bei ca. 0° C auf der untersten Ebene. Zum Aufwärmen gab es später eine heiße Suppe an der nächsten Tankstelle.
Entlang der flachen Küste gibt es einige Krater. Einen davon, den Saxhólar, kann man über eine Treppe besteigen.
Von oben hat man eine schöne Aussicht über die Gegend.
Bei Djúpalónssandur wurden früher Matrosen angeheuert. Das Gehalt wurde dabei je nach Leistung gezahlt. Wer stärker war, bekam mehr. Für Fullsterkur, also volle Stärke, musste man einen Stein von 155 kg heben können.
Andrea hätte von ihrem Gehalt als Seemann wohl nicht leben können.
1948 ist an diesem Küstenabschnitt der englische Trawler „Epine“ auf Grund gelaufen. 19 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Die Wrackteile des Schiffs liegen noch heute am Strand. Statt sie weg zu räumen hat man das Gebiet zu einem Gedenkort erklärt.
Zum Abschluss des Tages kam das Stativ zum Einsatz.